„Ein Land auf der Suche nach seiner Identität. Was ist los mit uns?“ – Eine kritische Bestandsaufnahme…
Lange habe ich überlegt, ob ich zu dem Gesamtzustand unseres Landes etwas schreibe. Lange schon will ich meine Wut und meinen Ärger los werden, über einen stringenten, kollektiven Dilettantismus und einer geradezu pathologischen Ausgestaltung unserer bodenlosen deutschen Selbstüberschätzung, …oder ist es schon Arroganz?
Die Fortschritts-Koalition war nie eine Koalition, die wirklichen Fortschritt brachte und wollte. Angetreten, die zuletzt große Selbstgefälligkeit einer Großen Koalition von Frau Angela Merkel, vergessen machen zu wollen, wollte, sollte nun endlich Neues, Visionäres entstehen. Gekommen ist mit der rot-gelb-grünen „Fortschritts-Koalition“ Kleinkariertheit, chronifizierter Streit, Selbstverliebtheit, Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit. Nie hat eine Regierung in der Geschichte der Bundespolitik schlechteres Personal an den Start gebracht und schlechter performt. Nie in der Geschichte dieser Republik wurden die vielen globalen Warnsignale, die häufig schon auf gelb oder gar rot standen, konsequenter überfahren, ignoriert. Mit Verlaub, ich (er)kenne dieses Land nicht wieder, ein Land, auf das ich immer „stolz“ war, bei allen Fehlleistungen, die dennoch feststellbar waren oder sind?
Was ist nur los mit uns Deutschen, was ist los mit Deutschland? Hat der Autor des Buches „Übermorgenland“ tatsächlich vor wenigen Jahren mit seinem prophetischen Blick Recht gehabt, wenn er damals schrieb: Wenn wir uns nicht gewaltig neu anstrengen und eine neue zukunftsweisende Vision für unser Land entwickeln, wird uns die rasant wachsende globale Welt in allen bekannten Bereichen den Rang ablaufen. Während andere eine Innovation nach der anderen auf den Markt werfen, Flughäfen in einem Jahr bauen, eine moderne Infrastruktur erschaffen, deren junge Bevölkerung in allen PISA-Studien nach vorne drängt, gearbeitet geklotzt und „erorbert“ wird, werden wir in den meisten internationalen Vergleichen rasant von den ehemaligen Spitzenpositionen bis ans Ende durchgereicht. Wir sind spitze im Jammern und Klagen, im Ausruhen und auf Achtsamkeit achten, wir arbeiten am wenigsten und haben die meisten Urlaubstage und Krankentage im internationalen Vergleich, wir wollen noch weniger Arbeiten und dabei noch mehr verdienen, wir wünschen uns noch viele neue soziale staatliche Leistungen dazu und sind DIE moralische Instanz für alles und jeden auf der Welt. Wir Deutschen haben etwas zu sagen, den anderen, aber wir verbitten uns jegliche Kritik von außen an uns…
Deutschland ist ein „Degenerationsfall“ (häufig verwendeter Oberbegriff für formale, strukturelle und funktionelle Abweichungen von der Norm), und damit akut, lebensbedrohlich gefährdet, die nächsten Stunden auf der Intensivstation nicht zu überleben.
Die Wahrheit ist, wir haben keine 5 Minuten vor Zwölf mehr, es sind maximal noch wenige Sekunden, bis der Zusammenbruch erfolgen wird. Das ist der Ernst der Lage! Unser Bundeshaushalt – hat immer größere Einnahmeprobleme, bei vielen neuen, auch sozialen, Ausgabeprojekten. Unsere Unternehmen und „Wohlstands-Sicherungsbranchen“ wie Chemie, Automobilhersteller, Maschinenbau und Mittelstand – ein Schatten ihrer selbst. Unsere noch vor Jahren gerühmte Infrastruktur – eine nicht mehr enden wollende Dauerbaustelle. Unsere alternde Bevölkerung – satt, wohlgenährt, selbstzufrieden. Unsere jungen Generationen – kiffend, meckernd, enorm anspruchsvoll und dabei zutiefst kritikunfähig. Und wenn gar nichts mehr geht, dann sind die Umstände, die Anderen im Außen verantwortlich und schuldig. Von der in weiten Bereichen nicht gelungenen Integration vieler „Neuankömmlinge“ der letzten 20 Jahre mal ganz zu schweigen…
Geht es so weiter, haben wir in der Tat „fertig“, wie Giovanni Trapattoni es einmal so treffend formulierte. Dann können wir wirklich die Lichter ausschalten und nur noch auf Gnade anderer hoffen, auf die es keine Hoffnung gibt – weshalb auch.
Was bleibt, ist, ein bedingungsloser Return in die andere Richtung, in die Richtung, die Deutschland in den 60er und 70er Jahren zur zweitgrößten Volkswirtschaft in der Welt machte. Und was waren damals die Erfolgsgaranten? Es sind die, die auch jetzt in der Welt von Bedeutung sind und andere Staaten an uns vorbei katapultieren ließen: Fleiß, Demut, mehr Köpfle – wie der Schwabe sagt, also Innovation und Pioniergeist, aber auch weniger Staat, weniger Vorgaben, mehr „Raum und Luft zum Atmen für alle“, und natürlich unsere ureigensten Fähigkeiten, Qualität mit den besten und modernsten Produkten zu verbinden. Das hat uns stark gemacht, dass alles brachte unseren Eltern und uns den Wohlstand, den wir jetzt seit mehrere Jahren systematisch aufbrauchen und verspielen. Deutschland eignet sich geographisch und geologisch, klimatologisch nicht als Argrarstaat sein Auskommen für 85 Millionen Menschen zu erwirtschaften. Deutschland war und muss wieder in der Lage sein, seine hochentwickelte (einstige) Bildungsgesellschaft zu neuer Blüte zu bringen, mit all den damit verbundenen Errungenschaften. Ein Land aus Dichtern und Denkern sollte ein Land aus Dichtern und Denkern bleiben.
Wir von CoachMaster sehnen uns nach echten, durchgreifenden und mutigen Reformen sowie nach einem Staat, der die Entwicklung und Freiheit des Einzelnen und des Unternehmertums fördert. Das wäre eine neue wirkliche Vision für uns!
Wir sprechen in den Unternehmen von Fehlerkultur, in der Öffentlichkeit davon, voneinander zu lernen und zu vertrauen; kommt es aber zu einem Fehlverhalten oder hat es mal einen Dissens zwischen Anspruch und Wirklichkeit in Wort oder Tat gegeben, bricht die „Vernichtungswelle“ los.
Wir von CoachMaster beobachten bereits seit längerer Zeit das Verschwinden von Charaktereigenschaften in Führungsebenen wie auch in der breiten Masse der Mitarbeitenden. Wenn Charakter die Summe der persönlichen Eigenschaften, Einstellungen und des Denkens von Menschen ist, dann bedeutet die Abwesenheit von Charaktereigenschaften, eine Verarmung menschlicher Fähigkeiten und Einstellungen.
Wir von CoachMaster sind deshalb spezialisiert darauf, anhand ihrer Ziele und Vorstellung für das Coaching, sowie unserer anschließenden Analyse, den Prozessverlauf hinsichtlich der Dauer (Zeit, Länge) wie auch der jeweiligen Intensität (Tiefe), ihren Bedürfnissen oder Erfordernissen anzupassen.
Es ist uns zudem ein Herzensanliegen – weil wir glauben, dass die berufliche, professionelle Ausübung in erster Linie „Berufungscharakter“ hat – unseren Kunden neben unserer Authentizität und Offenheit, unsere Leidenschaft für Coaching und Beratungsprozesse (Consulting) erfahrbar machen zu lassen.